In der Alten Turnhalle analysiert der Gießener Politikwissenschaftler Gründe für den Aufstieg und die Etablierung der AfD und ihre Attraktivität für (männliche) Jugendliche und junge Erwachsene.
Die Veranstaltung steht in einem direkten zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhang mit der wenige Tage später (29. und 30. November) in Gießen stattfindenden Bundesversammlung der AfD zum Zweck der Neu-Gründung einer Jugendorganisation. Zu großen Gegen-Kundgebungen aus demselben Anlass werden zehntausende Teilnehmer erwartet.
Nach dem Vortrag gibt es ausreichend Gelegenheit für Fragen und Diskussionsbeiträge, moderiert von Michael Krause, einem ehemaligen Studenten von Prof. Leggewie an der Gießener Universität und Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung für Kultur und politisches Bewusstsein.
Die Veranstaltung wird unterstützt vom Butzbacher Bündnis für Demokratie und Menschenrechte, welches mit einem Infostand in der Alten Turnhalle vertreten sein wird.
Der Eintritt ist frei, wir benötigen jedoch eine Anmeldung per Mail unter info@stiftung-kupb.de
Flyer-Vortrag-Claus-Leggewie-26.November-2025-1
Claus Leggewie ist ein renommierter Kultur- und Politikwissenschaftler, ebenfalls aus Gießen, dessen Wirkung seit Jahrzehnten weit über Hessen und die Bundesrepublik hinausgeht.

Claus Leggewie Foto: Georg Lucas
Auszug aus der Homepage des „Panel on Planetary Thinking“ vonseiten der Justus-Liebig-Universität Gießen:
„Claus Leggewie ist Inhaber der Ludwig-Börne-Professur und Leiter des „Panel on Planetary Thinking“ an der Universität Gießen. Sein erstes Buch über politische Ökologie stammt aus dem Jahr 1978 und konzentriert sich auf die ökologische Bewegung in Frankreich. Seitdem schrieb er zahlreiche Veröffentlichungen über die Wechselbeziehungen zwischen Planet und Gesellschaft, die von der Energiewende über die Klimapolitik bis zum Anthropozän reichen. Derzeit ist er Mitherausgeber der Buchreihen „Climate & Cultures“ (Brill) und der „Routledge Global Cooperation Series“ (Routledge). Er war Gastprofessur an der Universität Paris-Nanterre und der New York University (Max-Weber-Chair). Außerdem war er Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien, am Remarque Institute der New York University und am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Von 2007 bis 2015 war Leggewie Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI), wo er den Forschungsbereich Klima und Kulturen als ersten seiner Art in Deutschland aufbaute und zugleich das Centre for Global Cooperation Research (KHK/GCR21) in Duisburg gründete. Von 2008 bis 2016 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Im Herbst 2021 wird er Honorary Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Claus Leggewie erhielt im Laufe seiner akademischen Laufbahn zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2016 den Volkmar and Margret Sander Prize (New York University). Er veröffentlicht regelmäßig in Zeitungen und Zeitschriften, darunter Le Monde diplomatique, The New York Review of Books, Los Angeles Review of Books und Rolling Stone.“
(Claus Leggewie ist inzwischen pensioniert)
