Über uns(er Logo als Symbol)

Inhalte sind wichtiger als Personen, Symbole einprägsamer als Inhaltsbeschreibungen.

Dem ersten Teil dieser Aussage begegnet man in jedem Wahlkampf – bloß erweist sich das im Nachhinein in vielen Fällen als unzutreffend. Für das Symbol soll – nicht ohne eine gewisse Paradoxie – an dieser Stelle eine inhaltliche Beschreibung folgen.

Physikalisch und geometrisch gesehen beschreibt die Sinuskurve Schwingungs- oder Druckverhältnisse im Zeitablauf.
Die Kunstform der Musik verbindet diese Komponente unmittelbar mit dem ästhetischen Geschehen, weil sie als „tönend bewegte Form“(Eduard Hanslick) eine „Zeitkunst“ ist: Die  Flüchtigkeit im Ablauf teilt sie mit den Performance-Künsten wie etwa dem Theater, doch im Unterschied dazu weist sie in der Zeitdimension eine vergleichsweise große Exaktheit auf, und vor allem kommt sie im Zweifel auch völlig ohne den Sehsinn aus. Außer im Gesang trifft dies auch für die Sprache zu. 

Die Begriffe „Schwingung“, „Welle“, „Erregung“, „Stimmung“, „Beschleunigung“, „Dynamik“, „Bewegung“ oder „Resonanz“  können allesamt sowohl eine wörtlich-physikalische als auch mehrere auf verschiedene Art übertragene Bedeutungen haben.
Das Logo macht sich diesen doppelten Bezug auf Akustik bzw. Physik und andererseits auf die metaphorischen Bedeutungen zunutze: In gewisser Weise wollen wir „eine Welle machen“ und „Resonanz erzeugen“. Dabei repräsentiert die schwarze Kurve den jeweiligen Erstimpuls, den wir möglichst klar umrissen zur Anregung geben möchten. Diesen Input nimmt die zeitlich versetzte Resonanzkurve in nur einer Hinsicht auf, nämlich bzgl. der Wellenlänge. Sehr wünschenswert ist es, wenn diejenigen, die etwas präsentieren, „auf derselben Wellenlänge funken“ wie die Aufnehmenden oder Genießenden.

In zwei anderen Hinsichten hingegen unterscheidet sich die  Resonanzwelle vom Anfangsimpuls. Als solche darf und soll sie gewichtiger und bedeutender sein als ihre Ursache, sichtbar gemacht durch die größere Amplitude und den dickeren Strich.
Und auch in einem zweiten Punkt unterscheidet sich die Antwort in Gestalt der „Schattenkurve“ von der vorlaufenden Welle: Sowohl die Graustufe als auch ihr unscharfer Rand reflektieren die Tatsache, dass ein Anstoß, eine Nachricht oder eine Präsentation beim Empfänger nie so ankommt, wie sie versendet wurde. Immer fällt sie auf den Boden eines Vorverständnisses, welches mit dem jeweils individuellen Begriffs- und Erfahrungshintergrund auf der Empfängerseite zu tun hat.

Über uns

„Wir“ – das ist eine Gruppe von Helferinnen und Helfern, die verschiedenartige Beiträge ebenfalls „pro bono“ geleistet haben oder weiter leisten, um das Anliegen der Stiftung voran zu bringen. Ihre Namen und die Art ihrer Beiträge finden Würdigung im BlogHaus in der Kategorie „MotorBlog“ unter den jeweiligen Rubriken.
Für eine mitverantwortliche Rolle in der Geschäftsführung oder als GesellschafterIn hat sich noch niemand gefunden, doch wird ggf. mittelfristig eine solche Beteiligung angestrebt.

Über mich

Mein Name ist Lothar Jung, ich bin Initiator, Geschäftsführer und Gesellschafter der Stiftung.

Nach dem Abitur an der Weidigschule in Butzbach habe ich an der Musikhochschule und an der Universität, beide in Frankfurt/Main, ein Studium für das Lehramt an Gymnasien absolviert, Fachrichtung Musik und Anglistik/Amerikanistik.  Das darauf folgende Studienreferendariat an der Augustinerschule in Friedberg fand seinen Abschluss im Zweiten Staatsexamen.

Anschließend studierte ich Philosophie an der Universität Gießen, ebenfalls mit Abschluss. Schwerpunkt war – neben Themen der Ethik, der Kosmologie, der politischen Philosophie und der Frage nach Freiheit oder Determinismus – die Untersuchung verschiedenartigster Konzepte der Selbstorganisation im Hinblick auf begriffliche und gesetzesmäßige Gemeinsamkeiten. Dabei lernte ich den interdisziplinären Blick aus möglichst vielen Perspektiven kennen und schätzen. Auf diese Weise wurde die Brücke geschlagen zu so unterschiedlichen Bereichen wie Wissenschaftstheorie, Gesellschaftslehre, Systemtheorie, Politische Ideengeschichte und Ökonomik.   

Da ich mich mehr für fachliche Inhalte interessierte als für den pädagogischen Teil der Arbeit, trat ich den Schuldienst jedoch nicht an. Wertvolle Lebensenergie als Dompteur in der Schularena aufzuwenden statt sie inspirierenden Themen zu widmen, wäre mir ein Graus gewesen. Disziplinen im Plural standen mir ungleich näher als die Befassung mit der Disziplin. So entschied ich mich für eine selbständige Tätigkeit in der freien Wirtschaft zum Erwerb, wobei die wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Interessen stets wach geblieben sind. So bin ich neben der Erwerbstätigkeit mit Freude und Überzeugung ein „ewiger Student“ geblieben.

Über die Jahre und Jahrzehnte reifte ein Gedanke, der sich ein wenig pathetisch etwa so beschreiben lässt: Je mehr Einblick ich gewinnen konnte in die Verhältnisse aufseiten der politischen Systeme außerhalb unserer weitgehend freiheitlichen westlichen Ordnung, sowohl historisch als auch geografisch verstanden, desto angebrachter erschien es mir, der eigenen Gesellschaft „etwas zurückzugeben“. Wahrscheinlich war unsere Generation hier in Westeuropa ohne unser Zutun die am meisten begünstigte durch relative Gleichheit, große Bildungschancen, nie dagewesene Aufstiegsgelegenheiten und liberale Rahmenbedingungen. All das hat viel mit der Niederlage im 2. Weltkrieg zu tun, mit dem vollständigen Neuaufbau aus Ruinen von Hand der vorangegangen Generationen, mit den sozialen und antifaschistischen Strömungen während der 60er und 70er Jahre und nicht zuletzt mit Geist und Inhalt unserer Verfassung (siehe unter „Ziele und Zwecke“).
So führten mehrere Bildungsabschnitte und weitere Erfahrungen bis hin zu betriebswirtschaftlichen Erfordernissen für die Geschäftsührung einer GmbH zu dem Entschluss, eine gemeinnützige Organisation zu gründen, um aktiv zu dem beizutragen, was ein demokratisches Gemeinwesen ausmacht. Die Förderung von Kultur und Wissenschaft in vielen ihrer Ausprägungen, die Erhaltung der Bedingungen ihrer Existenz und der Wille zur Aufklärung über jeweils gegenwärtige Gefahren für die demokratische Verfasstheit unserer Gesellschaft sind mir ein ernstes und wichtiges Anliegen.

Auch wenn – oder gerade weil – die vielfältigen Studieninteressen nicht zur Anwendung im Schulunterricht führten, erweisen sie sich nun als sehr dienlich für das Ansinnen, wichtige Erkenntnisse und Ideen ausgewiesener Fachleute und wertvolle Fähigkeiten von Künstlern und Künstlerinnen einem größeren Kreis von Interessierten zugänglich zu machen (siehe Startseite).         


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