LESUNG und GESPRÄCH mit der Journalistin, Autorin („Deutsch genug?“) und Bloggerin IRA PETER unter Beteiligung der Bundestagsabgeordneten und Staatsministerin NATALIE PAWLIK

Vorträge und Debatten
24.Okt. 2025 19:00

Russlanddeutsche wählen rechts, sprechen nur russisch und verehren Putin. Ist das wirklich so? Was ist bekannt über die 2,5 Millionen (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedler und deren Erfahrungen mit Diktatur, Deportation und dem Verlust kultureller Identität? Die russlanddeutsche Journalistin Ira Peter ist mit ihrer Familie als Neunjährige von Kasachstan nach Deutschland übergesiedelt und nimmt uns mit auf eine persönliche und gesellschaftliche Spurensuche. Sie erzählt von der Scham über ihre sowjetische Migrationsgeschichte, dem Gefühl des Unerwünschtseins, sowie den Folgen einer verfehlten Integrationspolitik. Ihr Buch „Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“ eröffnet neue Perspektiven auf eine oft missverstandene Gruppe und lädt zum Nachdenken über Geschichte, Identität und Integration ein.

Ira Peter  wurde 1983 in der Sowjetrepublik Kasachstan geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sie arbeitet als freie Journalistin unter anderem für Zeit online, FAZ, Frankfurter Rundschau und SWR Radio. Seit 2017 setzt sich die mehrfach ausgezeichnete Journalistin und Podcasterin (Steppenkinder) öffentlich mit russlanddeutschen Themen auseinander. „Deutsch genug?“ ist ihr erstes Buch.
Nach der Lesung aus diesem Buch steht sie zur Verfügung für Fragen und einen Austausch mit dem Publikum und mit Natalie Pawlik.
Frau Pawlik kam im Alter von sechs Jahren aus Sibirien nach Bad Nauheim. Seit 2021 ist sie Bundestagsabgeordnete für die SPD in unserem Wahlkreis Wetterau I und nach der letzten Bundestagswahl seit Mai 2025 Staatsministerin der Bundesregierung für Migration, Integration und Anti-Rassismus.

Veranstaltungsort: Museum Butzbach, Färbgasse 16. Der Eintritt ist frei.
Auf einem Büchertisch der Buchhandlung Bindernagel steht das Buch von Ira Peter bereit, welches sie gerne signieren wird.

 

Staatsministerin Natalie Pawlik                                                                      Foto: Anna Voelske

 

 

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