Der Autor („Die zerrissenen Staaten von Amerika“) und frühere langjährige Rundfunkkorrespondent der ARD in Washington war bereits vor einem Dreivierteljahr Gast bei uns in Butzbach anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump. Nun hat dieser die Welt so schnell auf den Kopf gestellt wie kaum ein Präsident vor ihm. Die Regeln des freien Welthandels gelten ebensowenig noch wie die einer sicher geglaubten transatlantischen Wertegemeinschaft. In den USA selbst zerstört er „die Infrastruktur der Demokratie“, greift unabhängige Wissenschaft ebenso an wie den Verwaltungsapparat, die Justiz und unabhängige Medien. Selbst über die Inhalte von Kultureinrichtungen bestimmt inzwischen das Weiße Haus.
Arthur Landwehr geht der Frage nach, warum Trump mit seiner Politik erfolgreich sein kann und warum so wenig Widerstand zu erkennen ist. Er beschreibt, welche Anliegen die Menschen haben, die fest davon überzeugt sind, dass ihr Präsident für sie und ihre Zukunft kämpft, und beleuchtet die Krise des Liberalismus.
Die Bedeutung des Themas für Deutschland und Europa kann kaum hoch genug eingeschätzt werden, bei weitem nicht nur aufgrund der neuen amerikanischen Zollpolitik. Deshalb haben wir es kurzfristig auf die Agenda genommen.
Arthur Landwehr Foto: Frank Lange
